Lackieren von Kleinteilen ohne Haken |
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Drei verschiedene Verfahren |
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Unter Kleinteilen versteht man Werkstücke mit einer Grösse von maximal 100 mm. Man spricht bei Kleinteilen auch von Schüttgut, das normalerweise in grossen Stückzahlen ( Millionen ) hergestellt wird.. Kleinteile werden heute im Wesentlichen nach 3 gänzlich unterschiedlichen Lackierverfahren beschichtet :
- mit Nasslack im Trommelverfahren - mit elektrostatischen Pulver- Spritzpistolen auf einem flachen Förderband - im Heissbeschichtungsverfahren in Kombination mit fluidisierten Pulverbehälter Alle 3 Verfahren ermöglichen eine allseitige Beschichtung der Werkstücke ohne Haken. Normalerweise müssen Werkstücke beim Lackieren aufgehängt werden. Dies ist arbeitsintensiv und hinterlässt unbeschichtete Kontaktpunkte , die zu Korrosion führen können oder optisch nicht akzeptabel sind.
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Beim Trommelverfahren werden die Teile in eine Trommel geschüttet und nass lackiert und getrocknet. Das Trommelverfahren eignet sich eher für dünne Schichten im dekorativen Bereich z.B. für Reissverschlüsse oder Federhalter-Hülsen. Die Schichtstärken liegen bei ca. 5 Mikrometer.
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Die Pulverbeschichtung auf einem flachen Förderband wird vor allem als Korrosionsschutz und elektrische Isolation eingesetzt, z.B. für Rad- Auswuchtgewichte und induktive Elektronik – Komponenten ( Ferrit- Ringe ). Die Schichtstärken liegen bei 80 – 100 Mikrometer. Es werden meistens duro-plastische Pulver eingesetzt. |
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Das Heissbeschichtungsverfahren eignet sich vor allem für dekorativ/funktionale Beschichtungen im Mieder – und Automobilbereich. Die Schichtstärken liegen bei 200 – 400 Mikrometer. Meistens werden thermoplastische Pulver eingesetzt.
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